Die Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport, Familie und Soziales begann am 19.06.2018
mit einer Ortsbesichtigung beim AWO Familienzentrum Kleeblatt in der Friedenshortstraße.
Die Ausschussvorsitzende Anke Flender hatte den Besuch auf die Tagesordnung gesetzt, um
sich vor Ort über das besondere Betreuungsangebot zu informieren. Schließlich ist das
Familienzentrum Kleeblatt eine von kreisweit vier Kitas, die derzeit im Rahmen des
Modellprojekts „KitaPLUS“ Randzeitenbetreuung anbieten. Somit haben vor allem
Schichtarbeiter/innen, Alleinerziehende, Auszubildende und Studierende die Möglichkeit
ihre Kinder auch außerhalb der üblichen Kitaöffnungszeiten betreuen zu lassen. Zusätzlich zu
den gängigen Betreuungszeiten von 7 bis 16 Uhr können die Kinder schon ab 6 bzw. bis 19
Uhr versorgt werden. Insgesamt gilt aber auch weiterhin eine Höchstgrenze von 45 Stunden
pro Woche. Zudem muss der Bedarf für flexible Betreuungszeiten durch den Arbeitgeber
nachgewiesen werden.
Die Ausführungen von Doris Krenzer (Einrichtungsleitung), Heike Hengstenberg
(stellvertretende Leiterin) und Christiane Mohl (Regionalleitung Kinder, Jugend und Familie
beim AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe) machten eines deutlich: Die „KitaPLUS“
Einrichtung ist von immenser Bedeutung für die Stadt Freudenberg. Vor allem Angestellte
des Krankenhauses, der Pflegedienste und der Gastronomiebetriebe sind auf die erweiterten
Öffnungszeiten angewiesen. Das vom Bundesfamilienministerium geförderte Modellprojekt
läuft allerdings Ende 2018 aus. Über eine Verlängerung ist noch nicht entschieden. Landrat
Andreas Müller und die SPD setzten sich auf Kreisebene daher bereits für die Bereitstellung
eigener Haushaltsmittel ein, um das bestehende „KitaPLUS“ Angebot fortführen und auf die
übrigen Kommunen des Kreises ausweiten zu können. Die SPD Freudenberg unterstützt diese
Forderung und resümiert: Mit „KitaPLUS“ leisten wir einen wichtigen Beitrag zur
Vereinbarkeit von Familie und Beruf und tragen im Sinne unseres Leitbildes dazu bei,
Freudenberg als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver und familienfreundlicher zu machen!
Ebenfalls in Sachen Kinderbetreuung gibt es zu berichten, dass für das Kindergartenjahr
2018/2019 sämtliche Bedarfe für Betreuungsplätze gedeckt sind. Für die angemeldeten
Kinder (470 über 3 Jahren und 170 unter 3 Jahren) stehen genügend Plätze in den
Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet oder bei Tagesmüttern/-vätern zur Verfügung.
Neben den bereits bestehenden Einrichtungen in Freudenberg, Büschergrund, Niederndorf,
Oberfischbach, Oberheuslingen, Alchen und Oberholzklau, wird es dann drei weitere
Angebote geben, je eines in Freudenberg, Büschergrund und Oberfischbach. Die dazu
erforderlichen Maßnahmen befinden sich derzeit in der Umsetzung.
In Bezug auf die Schülerbeförderung ergeben sich im Schuljahr 2018/2019 einige
Änderungen. Der Nahverkehrsplan des Kreises Siegen-Wittgenstein sieht nur noch eine
Anfahrt zu Schulbeginn und zwei Rückfahrten zu unterschiedlichen Zeiten nach Schulschluss
vor. Bisher waren bis zu zwei Anfahrten und bis zu drei Rückfahrten möglich. Da sich die
Grundschule Alchen den veränderten Bedingungen bisher nicht anpassen konnte, hat die
SPD-Fraktion in der Sitzung folgenden Beschlussvorschlag eingebracht: „Für die Grundschule
Alchen werden im Rahmen einer Übergangsregelung für das Schuljahr 2018/2019 zusätzliche
Schülerfahrkosten in Höhe von 10.500 € zur Verfügung gestellt. Ab dem Schuljahr 2019/2020
erfolgt die Schülerbeförderung mit einer Anfahrt und zwei Abfahrtszeiten gemäß den