Der Bedarf an Kita-Plätzen, der Start der Sekundarstufe II an der Gesamtschule Freudenberg und die Pflegebedarfsplanung – das waren wesentliche Themen, die zuletzt im zuständigen Fachausschuss behandelt wurden.
Freudenberg hat mehr Kindergartenkinder als zunächst prognostiziert wurde. Dies gilt insbesondere für den u3-Bereich. „Das ist eine positive Entwicklung für die Stadt Freudenberg.“, findet unsere Ausschussvorsitzende Anke Flender.
Der in Büschergrund geplante Kita-Neubau wird nach derzeitigem Stand am Ende fünf-gruppig. Schon im August 2018 wurde die MINT-Kita, die derzeit übergangsweise am Marktplatz untergebracht ist, um eine zusätzliche ü3-Gruppe erweitert. Darüber hinaus sind nun auch noch zwei u3-Gruppen erforderlich und daher in Planung.
Im Einzugsbereich Niederndorf / Oberfischbach ist ebenfalls ein Neubau geplant. Dieser wird aufgrund des hohen Bedarfs möglicherweise auch größer ausfallen als bisher angedacht. Für den Einzugsbereich Alchen / Oberholzklau wird zudem bei Bedarf eine Großtagespflegestelle für Kinder unter 3 Jahren eingerichtet.
In diesem Sommer steht an der Gesamtschule Freudenberg ein ganz besonderer Meilenstein an. Im Schuljahr 2019/20 geht die Sekundarstufe II an den Start. Stellvertretender Schulleiter Horst-Günter Moos war im Ausschuss zu Gast, um u. a. über die anstehende Veränderung zu informieren. In der Sekundarstufe II soll neben dem bestehenden Kursangebot auch Pädagogik und Spanisch angeboten werden. „Ich freue mich über die guten Anmeldezahlen, die eine erfolgreiche Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe versprechen.“, resümierte Anke Flender.
Der Pflegebedarfsplan des Kreises Siegen-Wittgenstein vom Herbst 2018 wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres im Kreistag verabschiedet. Laut Prognose besteht in Freudenberg im Jahr 2021 eine Unterdeckung von 38 Pflegeplätzen. Ab 40 Plätzen wäre eine Bedarfsausschreibung für eine weitere vollstationäre Pflegeeinrichtung notwendig. Damit rechnet die Diakonie in Südwestfalen und wird deswegen auch das Gebäude des derzeitigen Altenzentrums in der Lagemannstraße vorerst nicht aufgeben.
Dort stehen bisher 96 Plätze zur Verfügung. Der geplante Neubau unterhalb des Bethesda Krankenhauses soll den jetzigen Standort ersetzen. Dort werden zukünftig 80 Plätze vorgehalten. Die Unterbringung erfolgt ausschließlich in Einzelzimmern, inklusive eigener Nasszelle und Dusche. Weiterhin wird es wahrscheinlich 8-10 eingestreute Kurzzeitpflegeplätze geben.
„Wir stehen dem Vorhaben positiv gegenüber und sind von dem Konzept überzeugt. Mit großzügigen Gemeinschaftsräumen und Einzelzimmern, die den heutigen Standards entsprechen, werden genügend Möglichkeiten für Rückzug und Geselligkeit geschaffen. Optimal ist außerdem die einheitliche Gestaltung aller Etagen, speziell auch für Menschen mit einer Demenzerkrankung.“, so Anke Flender. Einige, noch offene Fragen werden auf Anregung der SPD noch geklärt, bevor das Verfahren zum Neubau in die Offenlegung geht.