Drohnen-Förderprogramm unterstützt Landwirtschaft bei Wildtierrettung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt das erfolgreiche Drohnentechnik-Förderprogramm zur Wildtierrettung beim Mähen landwirtschaftlicher Flächen fort.

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Rehkitze, Junghasen, am Boden brütende Vögel und andere Tiere suchen besonders im Frühjahr Schutz im hohen Gras. Wenn dort gemäht wird, kann das hohe Gras zur lebensgefährlichen Falle für die Jungtiere werden. Immer wieder werden Wildtiere durch Mähwerke verletzt oder getötet. Besonders gefährdet sind Rehkitze. Die ersten Lebenswochen der Rehe fallen in die erste Mähperiode des Grünlands. „So fallen jedes Jahr zahlreiche Rehkitze zum Opfer. Grund dafür ist der sogenannte Drückinstinkt der Jungtiere in den ersten Lebenstagen. Anstatt zu fliehen, verharren die Kitze reglos und sehr flach auf dem Boden, wenn ihnen Gefahr droht. Aus der Kabine der Traktoren oder Maschinen kann man Wildtiere im dichten Gras häufig gar nicht oder erst zu spät entdecken“, erläutert Luiza Licina-Bode, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Siegen-Wittgenstein.

 

„Modernste Drohnen können Rehkitze, Junghasen und andere Wildtiere vor dem Tod retten. Deshalb begrüße ich, dass das BMEL seine finanzielle Unterstützung für die Landwirtinnen und Landwirte bei der Anschaffung dieser Technik fortsetzt, damit Wildtiere nicht sterben müssen“, so Licina-Bode weiter.

 

Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Wildtier-, insbesondere Rehkitzrettung stellt aktuell die beste Alternative zu bisherigen Verfahren dar, da sie deutlich effektiver und zeitsparender ist. „Die Fördermaßnahme zur Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung des BMEL im Jahr 2021 und 2022 verlief sehr erfolgreich. Dabei wurden 707 Drohnen im Jahr 2021 und 471 Drohnen im Jahr 2022 mit bis zu 4000 Euro pro Drohne mit Mitteln des Bundes gefördert. Auch 2023 fördert das BMEL die Anschaffung von Drohnen mit insgesamt zwei Millionen Euro. Das ist ein großer Beitrag für den Schutz von Wildtieren“, erklärt die SPD-Politikerin.